Wertvolle Bücher

Die beiden Bücher von E. Tolle sind in der Tat sowas wie „Erwecker“ um mehr Bewusstsein zu entwickeln. Jedenfalls hat er bei mir das erreicht. Aber hört, wie Tim von „Unendlichsein“ das erlebt hat:

Also bei mir hat E. Tolle nie diese Wirkung ausgelöst, dass ich unser EGO als Feind empfunden habe. Diese Einschätzung ist mir nicht passiert. Vielleicht habe ich es da deshalb leichter gehabt, weil ich so viele Verteidiger-Anteile in mir hatte, mit denen ich mich sehr – (von der Diagnose DIS her) – auseinander setzen musste, die ich ja auch als Feinde wahrgenommen habe und sie versucht habe zu bekämpfen – und die wurden dann dadurch immer stärker – ich konnte sie nicht schwächen. Erst als ich begriff [und mehr verstand, mehr Bewusstsein entwickelte], dass sie eigentlich nur Gutes wollten, nämlich mich verteidigen, unser Überleben sichern wollten, lösten sie sich auf und verschwanden mehr und mehr).

Nun betrachte ich mein EGO mehr als Anzeiger, und wie ich mit Hilfe von meinem neuen Bewusstsein (dank Tolle), erkennen kann wo ich mich von früheren Glaubensmustern, Glaubensätze, altem Denken, immer noch beeinflussen lasse – obwohl es heute nicht mehr ums Überleben geht und ich differenzieren gelernt habe, das manch früher Gelerntes, früher Geglaubtes nicht mehr gültig ist und auch oft nie gültig war, weil meine Eltern, Lehrer, Gesellschaft …. in mich Sätze, Verurteilungen, Meinungen pflanzten, die schädlich waren und nicht der Wahrheit entsprachen.

So lernte ich mit Hilfe (vor allem von Tolles „eine neue Erde“) zu begreifen, woher unser Leid und unsere Entfremdung von unserem wahren Sein – herkam und kann so ein neues positiveres Denken etablieren. Zwar sind diese alten Denkmuster sehr zäh und man muss wirklich aufmerksam bleiben und eine Weile nicht nachlassen, aber es ist zu schaffen, in uns ein echteres Menschen- und Weltbild zu schaffen. Es lohnt sich wirklich diese Arbeit zu leisten.

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Echtleben

Unlängst las ich auf einem Blog, dem ich sehr gerne folge – weil er so gehaltvoll und so nah an meiner Denke ist: „…mehr Echtleben und weniger virtuelles Scheinsozialleben…“

Wie wunderbar, denn es passt so gut grad in mein ’neues‘ Leben – ohne Therapie. Die Blogwelt ist nun mal virtuell und eben nicht wirklich echt – darf nicht zur Welt werden, die uns festhält in alten Seinsweisen. Das heißt ja nicht, dass die Blogwelt nicht durchaus ein hilfreiches Mittel ist für Dazulernen, für den Austausch, für das Festhalten des Momentes (zum nachlesen für später und damit auch reflektieren). Doch ausruhen darauf dürfen wir uns nicht und vor allem nicht wenn sie uns im alten Denken und Handeln festhält.

Es gehört wohl jetzt zu meiner Weiterentwicklung, dass das echte Leben jetzt mehr Gewicht bekommt. Und da passiert was ganz wunderbares. Ich bekomme stetig Rückmeldungen und Spiegelungen in meinem Echtleben, dass ich doch ganz normal bin. Dass ich nur eine von vielen bin, die ähnliche Probleme hat wie viele andere auf meinem Lebens- und Erfahrungslevel. Das ist eigentlich lustig, denn nachdem ich aufgegeben habe, so werden zu wollen wie die anderen – weil ich es eh nie schaffen konnte – (so dachte ich), und mich versöhnt habe mit dem Gedanken, dass es sowieso gut ist, wenn man anders ist als die Masse, kommt jetzt ganz von alleine, dass ich dazugehöre. Das Leben ist schon komisch, ich muss an den Text von Andre Hellers Lied denken: „…. das Leben ist eine Lehre, die man bekommt, wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann….“ (So interpretierte und empfand ich diesen Liedtext immer).

Nein, ich kann das sehr wohl noch gebrauchen und es sogar genießen.

Oh, es ist schön – dazu zu gehören – nicht immer anders zu sein, zu wirken, zu glauben dass man es ist….. Es fühlt sich gut an – so menschlich – nicht mehr alienmäßig. Hätte ich nie gedacht.

Und ich mach mir natürlich Gedanken darüber, dass es nun so anders ist. Wie ist es gekommen? Was ist passiert, dass ich nun solche Erlebnisse habe, wo so etwas geschieht und ich es sogar in mich reingelassen habe – es glauben und spüren kann, dass es so ist? War es einfach die Tatsache, dass ich eine Entscheidung getroffen habe, nicht mehr auf Hilfe von Außen zu warten? War es das Erleben, dass ich endlich erkennen konnte, dass ich stark genug bin (und schon immer war und es mir nur nicht zutraute, ohne Therapie weiter zu kommen?) War der Grund vielleicht, dass ich begriff, dass es jetzt endlich genug war,  mit der ständigen Wiederholung von alten Schmerz und alten Verletzungen? Hatte ich mir nur eingebildet, dass ich nicht dazu gehörte? War es einfach vielleicht, die Hinwendung zu einem anderen Focus, der Neues in den Blick nahm? War es einfach nur meine Entscheidung alles anders zu machen? War das Fass des Leids nun endlich randvoll? War ich es leid immer meine alten Wunden zu lecken? Oder haben die Solfeggio-Frequenzen geholfen alte Blockaden zu lösen? Was war passiert? Vielleicht war es alles zusammen: der Wille raus aus dem Leid zu wollen, Neues auszuprobieren, die Entscheidung alte Haltungen hinter mir zu lassen, nicht mehr so weiter zu machen wie bisher!

Eigentlich glaube ich, dass ich einen Trugschluss im Gehirn hatte – ich GLAUBTE – nein ich hatte verinnerlicht (per uralter Glaubenssätze), dass ich anders bin, nicht hierher gehöre. Habe auf die alten Stimmen meiner destruktiven Kindheit gehört, nichts dagegen gesetzt, sie geglaubt und danach gelebt, sie reingelassen, ihnen Macht gegeben und ihnen gefolgt und sie in mir ständig wiederholt (Du bist nichts wert, du kannst nichts, du bist Müll, gehörst nicht hierher usw. eine Art negativer Gehirnwäsche)

Also ich weiß nicht wie es passiert ist, dass diese Glaubenssätze nun nicht mehr wirksam sind, dass es mir jetzt möglich ist etwas anderes zu glauben und vor allem zu spüren – mich zugehörig – gar nicht mehr so unterschiedlich zu fühlen. (Natürlich mich nur  zu denen zugehörig fühle, die auch auf einem Weg des Wachstums sind, nicht auf dem ewig wiederholenden alten oder in die destruktive Richtung gehenden Weg – zu denen fühle ich mich natürlich nicht zugehörig, z.B. den Welt- und Klimazerstörern, AFD, Hetzern, Egoisten….z.B.)

Seit einiger Zeit schon spiegelt mir mein Draußen – mein echtes Leben, immer mehr, dass ich doch ganz normal bin, kein besonders gestörter Mensch, keiner der nicht richtig tickt, sondern einer der ähnliche oder gleiche Erfahrungen macht wie manche Nebenfrau oder -mann und damit ringt, auf konstruktive Weise, sein menschliches Schicksal anzunehmen –  sondern, dass man ganz normal ist und kein Alien mehr.