Eben habe ich auf „Ein Blog von Vielen“ einen Beitrag gelesen, den ich für sehr wichtig halte…. deshalb möchte ich ihn hier verlinken . Dabei möchte ich aber vor allem jenen Absatz hervorheben:
Auf die Frage wie lange Menschen mit dieser Diagnose DIS und Co (die sie mir ja auch mal verpasst haben) so eine Therapie braucht:
„Die kurze Antwort ist: Entweder lange oder kurz. Oder gar nicht.
Die Realität: Es kommt drauf an. Eine psychotherapeutische Behandlung ist etwas, wofür man sich entscheiden muss. Noch vor allem anderen. Für viele Viele braucht es da nicht viel, weil die PTBS-Symptomatik zu erheblichem Leidensdruck führt und dem praktisch ausschließlich in psychologisch/psychiatrisch professionalisierten Kontexten begegnet wird. Heißt: Wenn du merkst, dass du an etwas trägst, wirst du sehr schnell hören: „Ouw – da geh mal lieber zu nem Profi mit.“
Die Realität: Es kommt drauf an. Eine psychotherapeutische Behandlung ist etwas, wofür man sich entscheiden muss. Noch vor allem anderen. Für viele Viele braucht es da nicht viel, weil die PTBS-Symptomatik zu erheblichem Leidensdruck führt und dem praktisch ausschließlich in psychologisch/psychiatrisch professionalisierten Kontexten begegnet wird. Heißt: Wenn du merkst, dass du an etwas trägst, wirst du sehr schnell hören: „Ouw – da geh mal lieber zu nem Profi mit.“
Viele Viele landen dann oft in diesen Kontexten, weil sie sich Leidenslinderung versprechen bzw. diese versprochen wird. Ich will damit nicht sagen, dass das falsch ist oder ausschließlich problematisch, aber für uns ist das ein Faktor, der die Länge der Behandlung mitbestimmt.
Gäbe es andere Räume, in denen man sich der eigenen Geschichte und sich selbst halbwegs save, beforscht und studiert widmen kann, würden wir nicht von einer Behandlung, sondern einer Auseinandersetzung, einem Lernprozess sprechen, der zu Leidenslinderung führt. Also Entwicklung.“
Hilfe zur Selbsthilfe?!
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Ich stimme dir in allem aus eigener Erfahrung zu. Ich weiss nur nicht, was DIS bedeutet. PTBS und Trauma kenne ich nun, es wurde in meiner jahrelangen Sucht-Therapie vor 30 Jahren nicht einmal in Erwägung gezogen. Sie war erfolgreich…dennoch …viel Leid musste weiter passieren und ich bin dankbar, dass ich immerhin mit spirituellen Ansätzen, alternativen Methoden in Kontakt kam, mit denen ich mich selbst entwickeln konnte. Daher meinen herzlichen Glückwunsch.
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Vielen Dank für Deinen herzlichen Glückwunsch! Ja, der spirituelle Weg war der, der mich aus der Leidspirale brachte, sie durchbrechen konnte. Mit dem Blick zurück in die Vergangenheit, rührte ich nur immer nur das alte Leid auf, das geschieht ja in den meisten Therapien und das vergrößert das Leid.
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