Heute möchte ich gern über Mut sprechen. Mutigsein ist eine Eigenschaft, die einen retten kann – nein – mit Sicherheit oft rettet!
Mut ist nicht Abwesenheit von Angst, sondern Mut ist da trotz Angst, wenn man ihn benutzt. Mut bedeutet aus der Komfortzone zu treten, Mut heißt den bequemen Pfad verlassen. Mut ist „sich etwas zu trauen – sich wert genug zu fühlen, um etwas zu riskieren“. Mut ist untrennbar mit Neugier und Offenheit verwandt, Mut ist eine kreative, selbstwirksame Lösung. Für Mut braucht man nicht unbedingt Selbstbewusstsein und das Gefühl von Stärke – oh nein. Mut macht stärker, wenn man ihn ausübt, und man vergrößert jedesmal sein Selbstwertgefühl.
Mut kann uns herausführen aus Stagnation und Leiden. Mut kann unser Leben mit einem Schlag verändern – Mut benötigt nur eine mutige Entscheidung, hinter die wir uns tatkräftig stellen.
Mut ist nichts für Feiglinge und Menschen, die keinesfalls alte Bahnen verlassen wollen. Mut ist die Überwindung von Angst. Mut macht uns zu Helden in der eigenen Welt und manchmal auch für andere. Und Mut braucht es auch, wenn wir Neues wagen wollen um ‚verbrauchtes Altes‘ hinter uns zu lassen.
Es gibt einen Unterschied von Mut und Leichtsinnigkeit, der eine ist überlegt, die andere idiotisch. Mut braucht Wachheit, Bewusstsein, Überlegung im Vorfeld, Vorbereitung und evtl. vorher im Geiste durchspielen. Mut ist aber auch nicht ohne Risiko, aber mit Planung und Vorbereitung kann man das Risiko minimieren.
Mut ist aber auch ‚einen Weg zu gehen der unsicherer ist – obwohl es einen sichereren Weg gäbe. Es gibt auch den Mut der Verzweiflung – ein wichtiger Mut.
Mut braucht aber auch den drängenden Wunsch sich zu verbessern, sich weiterzuentwickeln – ein besserer Mensch zu werden. Danach zu streben was wichtiger ist als die Angst.
Mut braucht auch ein wenig Vertrauen, dass das Leben Sinn macht, dass es etwas Höheres als uns kleine Wesen gibt. Mut ist Lernen durch Versuch und Irrtum.
Im Alltag kann man auch sehr viel Mut beweisen, man nennt das Zivilcourage und sein Menschsein weiter auszudehnen, nicht nur um sich selbst zu kreisen, sondern das ‚aktiv sich in der Welt beteiligen‘. Mutig sein heißt Fortschritte machen.
Mut hat mich (wenn ich zurückblicke bis in die Kindheit) zeitlebens gerettet!