Spiritualität jenseits von Religionen

Ich merk das schon…. in den Blogs (zumindest denen, die im alten Blog schrieben) tauchen spirituelle Fragen und solches Denken selten auf. Doch es gibt auch sehr religiöse Blogs (bestimmter Richtungen) aber offene Spiritualität ist selten hier zu finden. Gut mein neuer Blog ist erst kurz online. Aber gerade zu den spirituellen Fragen, die jenseits festgefügter Religionen, thematisiert werden – sind hier schwer zu finden. Dabei halte ich es für das Wichtigste in unserem Erdenleben.

[In den DIS-Welten, die ich vor einem halben Jahr verlassen habe, war das meist kein Thema. Für Menschen, die den Hintergrund haben, dass ihnen ritueller Missbrauch angetan wurde – ist das eigentlich auch nicht verwunderlich. Ich hatte eine DIS-Diagnose, aber ganz sicher keinen rituellen Missbrauch. Da kommt natürlich viel Abwehr hoch bei rituellen Feiertagen, oder Symbolen, die mit Kirche auch zu tun haben – verständlich. Ich bin ja sehr geprägt worden durch meine kath. Indoktrinationen, die ich erst spät (mit ca. 28) abschütteln konnte und wahrscheinlich immer noch Reste in mir trage, von solchen unbewussten „Geboten“ und Abneigungen). Ich brauchte eine jahrelange Phase von totaler Ablehnung von Gott und allem was nur im entferntesten daran erinnerte (dazu eine sehr interessante Erklärung zum Unterschied von Atheisten und Agnostikern) ehe ich Zugang zu meinem eigenen Gott fand.]

Fragen; woran glaube ich eigentlich? Warum bin ich hier? Gibt es eine Aufgabe, die ich hier erfüllen sollte? Gibt es etwas Höheres als mich kleines Menschlein, etwas an dem ich mich orientieren möchte? Hat das Leben einen Sinn oder ist es nur Zufall? Was geschieht nach meinem Tod mit meiner Seele?…. wäre schön, wenn man sich darüber austauschen könnte mit Menschen, die nicht gleich alles ablehnen, weil sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht haben. Ich würde gerne mit Menschen darüber schreiben, die schon darüber hinausgewachsen sind und einen offenen Geist haben und die Diskrepanzen von dem was ist und dem was werden könnte – aushalten.

Mir kommt grad der Gedanke (auf Grund einer Reaktion von einem Kommentar auf meinem Blog), dass so viele Menschen Spiritualität mit Religionsinhalten verwechseln.

Also meldet Euch für jeglichen Austausch zu solchen Themen, aber nicht jetzt zu den alleinseeligmachenenden Religionen. Dafür wäre ich sehr dankbar.

30 Gedanken zu “Spiritualität jenseits von Religionen

  1. In der Hoffnung, nicht zu nerven, würde mich interessieren, wie die Fragen gemeint sind. Weil mir immer gar nicht einleuchtet, was das alles überhaupt mit der Existenz oder Nichtexistenz von Göttern zu tun hat. Inwiefern beeinflussen die den Sinn meines Lebens, wenn es sie gibt? In welchem Sinne sind die „höher“ als wir? Was genau ist mit dem „sollen“ gemeint in Bezug auf die Aufgabe?

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    • Nachtrag: Ich habe gerade mal den Beitrag im Wissensblog gelesen und würde glaubich Interessierten eher davon abraten. Die Person, die das geschrieben hat, scheint sich nicht so richtig mit den Themen befasst zu haben, über die sie da doziert. Da würde ich eher einfach die Wikipedia-Einträge zum Thema lesen, oder selbst googlen.

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      • https://www.duentscheidest.com/artikel/gibtes.html
        Für den Anfang …. Ist dieser Beitrag vom Netz vielleicht ganz hilfreich – was Deine Fragen betrifft, was Gott/Götter mit der Existenz oder Nichtexistenz und Sinn des Lebens – zu tun hat. Du siehst man braucht viele Worte um das einigermaßen zu erklären…. Und ich befasse mich nun schon seit Jahrzehnten damit und ich habe nicht nur mit vielen Menschen darüber geredet, sondern auch noch eigene Erfahrungen gemacht.

        Meine damals 8jährige Tochter wollte auch mal wissen, was denn dieser Gott mit uns zu tun hat….Sie ist nicht getauft, ich hatte sie aber in kath. und später in den ev. Religionsunterricht gegeben, weil ich wollte, dass sie auch andere Religionen kennenlernt. Aus beiden habe ich sie ziemlich schnell entfernt, weil sie schädliche Werte vermittelt hatten (z.B. Kinder die nicht getauft sind, sind Heidenkinder und kommen mal nicht in den Himmel). Und ich habe ihr damals mit einfachen Worten erklärt wie ich darüber denke:

        „Ich bin zwar katholisch getauft worden, aber ich glaube nicht alles was die mir da erzählt wird. Es gibt viele Religionen und jede macht sich ein anderes Bild von „ihrem“ Gott und gibt ihm eine unterschiedliche Auslegung. (Dann habe ich von den anderen Religionen erzählt wie die das sehen).

        Ich glaube an meinen Gott in meinem Herzen und jeder hat seinen Gott im Herzen (aber jeder empfindet ihn anders und manche haben ihn noch nicht gefunden). Man kann ihn spüren in sich drin, manchmal spricht er auch mit einem (manche sagen dazu Gewissen). Dazu muss es aber erst mal still werden in einem, denn Gott drängt sich nicht auf. Um ihn zu fühlen, muss man seine Gedanken auf ihn richten, und für eine Weile laute Umgebungen außen vor lassen, dann kann man ihn spüren. Dazu braucht es Übung. Aber wenn Du das wirklich willst, dann kannst Du ihn hören, ihn spüren und sogar mit ihm sprechen, Du kannst ihm Deine Sorgen erzählen, und bekommst vielleicht sogar antworten….“

        So habe ich meiner Tochter meinen Gott erklärt und sie lebt eigentlich auch danach, sie lebt meistens nach ihrer Herzstimme und weiß was für sie gut und richtig ist (in den meisten Fällen) obwohl sie nie mehr in Religionsunterricht ging. Sie hatte danach nur noch Ethik. Aber wir beide hatten noch viele Gespräche über Gott im Laufe der Jahre.

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      • Ich sehe das schon alles sehr anders, bis dahin, dass ich den Text hinter dem Link mindestens fahrlässig unehrlich finde. Aber ich danke dir für die Erklärung.

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      • Naja, ich weiß eigentlich nicht mal, wo ich anfangen sollte.
        Was meinst du denn eigentlich genau mit „Gott“? Das was da in dem verlinkten Text beschrieben wird, ist ja nicht nur mein „Gewissen“, sondern das ist ja eine irgendwie intelligente Entität, die das ganze Universum geschaffen hat. Das meinst du aber nicht, oder? Aber trotzdem hast du das ja verlinkt, um es zu erklären. Und jetzt weiß ich nicht, wovon genau wir überhaupt reden. Von dem, was du hier beschreibst, oder von dem, was der Text da beschreibt?

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      • Was denkst Du denn was Gott ist`? Doch ich meine durchaus den Gott oder (was für ein Wort Du dafür her nimmst, man kann auch Schöpfer, Natur, Kosmos…. dazu sagen) wie Du ihn nennen magst (jeder hat dafür ein Wort oder? Ich habe nur was gegen den dargestellten Rauschebart-Mann, wenn er als Person dargestellt wird). Und ja er hat alles erschaffen – ALLES! Glaubst Du denn an Gott, gibt es für Dich einen Gott?. Schreib doch mal wie Du das siehst – vielleicht kommen wir uns dann näher in der Verständigung.

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      • Ich verstehe unter einem Gott typischerweise irgendeine sehr mächtige Entität, auf so einem Level, das zumindest scheinbar die Naturgesetze nicht für sie zu gelten scheinen, die von Leuten angebetet wird. So als ganz grobe Definition, bin da flexibel, weil ich glaube, dass das fiktive Figuren sind und es insofern keine reale Referenz dafür gibt.

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      • Also mit der Anbetung habe ich es nicht so…;-) Aber eine mächtige Entität ist ein Schöpfer, der all das was es gibt geschaffen hat ganz bestimmt – so könnte man das durchaus sehen. Ich habe einen sehr spürbaren Gott in mir – ich bete nicht zu ihm – ich rede mit ihn, stelle Fragen, manchmal hadere ich auch mit ihm, weil ich manches in bestimmten Situationen (Leid) oft nicht verstehe oder noch nicht begreife und die Lehre noch nicht annehmen kann…. Mein Gott, den ich in mir spüre ist mehr ein Gefühl, keine Form. Ich hatte mal eine Nahtod-Erfahrung (vor mehr als 30 Jahren), seither ist Gott für mich sehr klar, auch da war er „nur“ spürbar – nicht sichtbar – aber ganz deutlich spürbar und das Wissen, das er mir in dieser Erfahrung vermittelt hat, war überwältigend und so glaubhaft, dass es bis heute unauslöschbar ist. Die Naturgesetze sind für mich Gott! Und das Wichtigste für mich ist, dass Gott ALLES ist, ohne Wertung und wir haben die freie Wahl, was wir bewerten für Gut oder Böse – aber alles von Gott Geschaffene ist einfach nur.

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      • Jaaaa in gewisser Weise stimmt das, aber was du schreibst, ergibt für mich in sich nicht mal einen Sinn. Ich mein das nicht böse, aber das macht den Austausch schon weniger erfolgreich für mich.

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      • Das ist durchaus möglich – die Menschen sind eben sehr verschieden – ich finde das sehr interessant. Ist aber völlig okay und ich bin überhaupt nicht böse – warum auch.

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    • Nein, Du nervst nicht liebe Muriel, das gefällt mir gilt für das, dass Du Fragen stellst. Die Beantwortung Deiner Fragen dauert ein bisschen länger als zu liken…. Kommen später….. nur erst mal für den Anfang – zu der Frage was Existenz mit Nichtexistenz von Göttern hat – erst mal eine ganz kurze: Es mag für viele Menschen (und ihren jeweiligen Glauben) viele Götter geben, aber es gibt nur einen! Den der jedem Menschen innewohnt…. Die Bilder, die sich manche Menschen (Glaubensrichtungen) sich davon machen sind vielfältig. Später mehr dazu – /ich muss gleich weg/…. Aber vielleicht hat jemand anderer auch schon einen Meinung dazu…. 😉

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  2. Ich verfolge ganz interessiert deinen Beitrag hier und habe eine Frage…vllt ist sie auch total doof…
    Aber was verstehst du genau unter „offeneSpiritualität“? Und ist es nicht so das Gott(oder wie man ihn nennen möchte) und Spiritualität sich ausschließen? Oder verwechsle ich da was?
    Allerdings muss ich auch sagen das ich persönlich den verlinkten Artikel auch für sehr weit her geholt halte.
    Aber die Erklärung für deine Tochter find ich toll….da man das mit 8 denke ich,gut verstehen kann.
    Aber wie meinst du das mit höhere Wesen …. bessere? Gleichwertig?

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    • Ja, es ist ein weites Feld…. Für mich ist offene Spiritualität, dass man offen ist und nicht immer noch im Kinderglauben festhängt, oder andere religiösen Vorstellungen ausschließt, dass man eben offen ist für alle Gedanken, die auch jenseits des üblichen kirchlichen Glaubens, (oder nicht gleich z.B. in eine Eso-Schublade steckt, oder irgendeine Richtung ohne Grund ablehnt ohne sich damit beschäftigt zu haben) indem man aufgewachsen ist. Spiritualität ist wirklich ein schwieriger Begriff und kann nicht allgemein erklärt werden, ist eher was subjektives, ein Gefühl, eine Ahnung ein aufsteigendes Bewusstsein…. ich verbinde mit Spiritualität Begriffe wie, Geist, Höheres Selbst, Seele, Sinn des Lebens, Suche nach Gott, dem Schöpfer, Suche nach mehr Bewusstheit, nach Wahrheit (gespürte Wahrheit)…..Meditation, die Wendung weg vom Materiellen, Äußerem Schein mehr nach Innen und noch vieles mehr und genau das suche ich im Austausch mit Menschen, die schon länger auf dem Weg nach Innen sind und Gott suchen und vielleicht auch schon gefunden haben.

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      • Weißt du was mir gerade aufgefallen ist, du hast mir zwar gesagt was du unter offener Spiritualität verstehst, aber nicht was du mit höherem Wesen verstehst? Und wie hoffst du denn die Fragen aus deinem Beitrag mit Spiritualität zu beantworten.? Das verstehe ich grad nicht.

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      • Leider verstehe ich Deine letzte Frage nicht – was verstehst Du genau nicht? Zur ersten Frage: Höheres Wesen…. das heißt nicht höheres Wesen sondern Höheres Selbst. Bevor ich Dir jetzt einen Roman darüber schreibe, denn so kurz könnte ich es nicht beschreiben – greife ich ein Video heraus, das in 9 Minuten Dir das sehr komprimiert erklären kann:
        https://www.youtube.com/watch?v=dWFFrBToync . Mit der Aussage dieses Videos stimme ich fast vollständig überein, nicht weil ich dieses Video angeschaut habe, sondern weil ich mich seit vielen Jahren damit beschäftige. Wenn Du also diese Frage wirklich beantwortet haben willst, dann investiere diese 9 Minuten.

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  3. Pingback: Spirit – no Spiritus | Pollys Leben ohne Therapie

  4. Ich möchte euch gern ein Buch empfehlen, Leben und Lehren der Meister im fernen Osten von Sparlding.
    Es ist sehr gut geschrieben und zeigt so viel auf was möglich ist ohne an eine Religion gebunden zu sein. Liebe Grüße

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    • Um so mehr Geld ein Buch kostet, um so mehr Wahrheit steckt drin. In der Regel. Als Original kostet es um die 600 €. Ich habe es als E Book galt ohne Fotografie. Darum ist es preiswerter. Viel Spaß beim lesen. Hätte darüber auch auf meinen Blog geschrieben.

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      • Was heißt denn „hätte“ darüber auch auf meinem Blog geschrieben?
        Also ich denke nicht, dass da stimmt – dass mehr Wahrheit in einem Buch drin steckt, weil der Autor mehr damit verdient.

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      • Entschuldige, hatte nicht hätte meinte ich. Automatische Korrektur ist manchmal….grrrr…. Doch doch. Umso teurer ein Buch, um so weniger Menschen kaufen es. Um so weniger Menschen finden zur Wahrheit.

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      • Na, da denke ich doch, dass ein wahrhaft spiritueller Mensch, der sein Wissen weitergeben will, doch auch wollen müsste, dass möglichst viele Menschen von seinem Wissen profitieren und zur Wahrheit finden…

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      • Ja das stimmt. Und darum sage ich, eBook oder als Datei kostenlos runter ziehen, lesen und dir deine Meinung bilden. Auf dein Herz, deine Intuition hören. Wenn du den Inhalt kennst, verstehst du es besser. ….

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